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Alles rund um den Hausbau Du startest gerade durch und baust ein Haus? Du bist Kleinunternehmer oder deine Firma wächst und Du brauchst an der einen oder anderen Stelle Hilfestellung? Dann hast Du große Verantwortungen. In diesem Blog dreht sich alles um das Bauwesen im Allgemeinen sowie die Beziehung zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber. Was ist bei den Auftragnehmern zu beachten vom Rohbauer über den Trockenbauer bis hin zum Galabauer. Dieser Blog thematisiert dabei nicht nur Vertragsmodalitäten und das gängige Baurecht nach HOAI und VOB, sondern gibt auch Tipps für das Arbeiten nebeneinander sowie eine geregelte Koordination verschiedener Gewerke.<br/>Auch kann jeder Einzelne interaktiv mitwirken: Fragen stellen, Erfahrungen mitteilen oder diskutieren. Also, geht nicht gibt’s nicht.<br/>

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Der Steinmetz und seine Rolle als Baukünstler

Der Steinmetz ist Bautechniker und Handwerker, zumal er architektonische Elemente wie Mauern, Bögen, Stürze oder Gewölbe aus geschnittenem Stein schafft. Er gewährleistet die Installation all dieser Elemente im oder am Gebäude. Rohstoffe wie harter oder weicher Kalkstein, Sandstein, Granit, Marmor und manchmal auch Stuck oder Gips werden eingesetzt. Dieser Beruf sollte nicht mit der Tätigkeit eines Steinbildhauers verwechselt werden, der sich um kleinere Arbeiten wie Ornamente, Dekorationen oder Figuren kümmert. Die Hauptfunktionen eines Steinmetzes sind das Realisieren von Werkzeichnungen in Originalgröße, das Formen des Steins in seiner Werkstatt und das Einfügen der Kreationen in das Gebäude. Es wird mit dem Zeichnen eines Blocks begonnen, bevor er mit der Größenbestimmung fortfährt.

Dies ist eine äußerst präzise Operation, wofür Instrumente zum Zeichnen paralleler Linien wie ein Messlineal, ein Geodreieck, ein Streichmaß oder ein Zirkel zum Einsatz kommen. Dann geht er zum eigentlichen Schneiden mit Werkzeugen über, die an die Härte des zu formenden Steins angepasst sind. Hierfür werden Brecheisen, Gerstenkornmeißel oder Rundmeißel, Gradine, Hammer, Spaten oder eine Säge verwendet. Anschließend fährt er dann mit der Verkleidung fort, die der Bewegung der bearbeiteten Blöcke auf der Baustelle entspricht. Das Aufstellen der Konstruktionen wie Treppen, Balustraden oder Gesimse wird danach mithilfe von Montagezangen, Rollkugeln oder Keile vorgenommen und mit Kalkmörtel fixiert. Der Steinmetz übt also ein ebenso körperliches wie akribisches und künstlerisches Handwerk oftmals im Freien auf einer Baustelle oder in einer windgeschützten Werkstatt aus. Eine effektive Schutzausrüstung bestehend aus Maske und Schutzbrille ist unerlässlich, um sich vor dem durch die Größe des Materials freigesetzten Staub zu schützen. Heute ermöglichen neue computer- oder maschinengestützte Produktionstechniken, ihn ein wenig zu entlasten.

Allerdings ist der Job körperlich anstrengend und eine fundierte Expertise sowie ein fachliches Know-how sind für die Ausübung dieses Berufes essenziell. Viele, die in diesem Bereich arbeiten, sind Enthusiasten. Wenn man alte Steine, historische Denkmäler, Kirchen oder Bauernhäuser mag, wird man diesen Beruf zu schätzen wissen, zumal teilweise die Renovierung dieser Gebäude von einem Steinmetz durchgeführt werden muss. Historisch gesehen war er ein echter Baumeister. Doch seit dem Aufkommen des Stahlbetons in den 1930er-Jahren beschäftigt er sich mehr mit der Altbausanierung. Es sorgt dafür, dass durch Zeit oder schlechtes Wetter beschädigte Konstruktionen ein zweites Leben erhalten. Daher muss in allen Phasen der Formgebung und Installation akribisch und präzise gearbeitet werden. Außerdem sind ein künstlerischer Sinn und ein Händchen für Geometrie unabdinglich, um seine Kreationen zu perfektionieren. Durch eine berufsbegleitende Ausbildung können die Fähigkeiten erlernt werden und danach kann man sich für einen Tätigkeitsbereich spezialisieren, sei es die Sanierung und Pflege von Denkmälern und künstlerischem Erbe oder eher die Herstellung von individuellen Grabsteinen.

Weitere Informationen zum Thema Steinmetz finden Sie auf Webseiten wie z. B. von Graf Grabsteine.

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