Wissenswertes zum Thema Schlosserei
Unter dem Begriff Schlosserei versteht man vermehrt kleinere bis mittelständige Firmen, die sich vorwiegend mit dem Verarbeiten von metallischen Komponenten beschäftigen. Diese Unternehmen agieren in der Regel selbstständig und sind im Handwerk und in der Industrie vorzufinden. Im industriellen Sektor bearbeiten sie spezielle Metallformen, die im Nachgang in einen Produktionsverlauf integriert werden. Meist sind es eigene Arbeitsbereiche, die zudem Aufgaben für Instandhaltung und Wartungen von Maschinen und Anlagen übernehmen. Darüber hinaus werden Schlosser ebenfalls dem Handwerk zugeschrieben. Bis zur Reform im Jahre 1989 wurde allerdings im Handwerk zwischen Schmied und Schlosser unterschieden. Da beide jedoch im Laufe der Zeit immer wieder ähnliche Aufträge zum Bearbeiten von metallischen Bestandteilen und Baugruppen übernahmen, wurde der Beruf zum Metallbauer vereinheitlicht.
In beiden Bereichen, Handwerk und Industrie, stellt die Schlosserei wie beispielsweise die Schöpf GmbH & Co. KG unterschiedliche Dinge her. Diese reichen von einfachen Gartenzäunen, Toren über Werkzeuge, komplexen Konstruktionen in der Automobilbranche bis hin zu ganzen Anlagen. Wer sich für diese Branche interessiert kann eine Ausbildung in einem der genannten Bereiche machen. Die Ausbildung setzt dabei eine Lehre von vier Jahren voraus. Der Schüler besucht dabei ein paar Mal in der Woche eine Berufsschule, in welcher er wichtige theoretische Grundlagen im Umgang mit Metall erlernt. Des Weiteren werden in den Unterrichtsstunden Soft Skills und die Kommunikation in Verhandlungsgesprächen erprobt. Diese gelernten Kenntnisse werden dann nach den ersten zwei Jahren in einer schriftlichen und mündlichen Zwischenprüfung abgefragt. Die anderen Tage während der Woche erlernt der Lehrling den praktischen Teil in einem dafür vorgesehenen Betrieb. Am Ende der dualen Ausbildung kann sich der frische Fachmann für einen der vielen Möglichkeiten entscheiden.
Vergleicht man den Schlosser mit anderen Lehrberufen, so sind die Einstiegschancen vergleichsweise gut. Ins besondere mittelständische Unternehmen suchen ständig neue Mitarbeiter und stellen ebenfalls Fachkräfte ein, die zu Beginn ihrer Karriere stehen. Handwerkliche Kenntnisse werden weiterhin sehr gesucht, weshalb dem Berufsanfänger ein hohes Einkommen winkt. Wie ebenso in anderen Berufen gibt es danach diverse fachliche Fortbildungsmöglichkeiten. Beliebt sind vor allem die des staatlich geprüften Technikers und die des Industriemeisters. In vielen Fällen darf man ab diesen Zeitpunkt sogar selbst Schüler ausbilden.
Wer allerdings den Schritt in die eigene Selbstständigkeit wagen möchte, muss so einiges beachten. Eine Voraussetzung ist schon mal die genannte Fortbildung zum Meister. Anschließend gilt es sich Gedanken über die Rechtsform zu machen, denn je nach Rechtsform durch GmbH & Co. entstehen Vor- und Nachteile. Ferner ist der optimale Standort der Schlosserei wichtig, wobei man eher zu einem Gewerbegebiet tendieren sollte, da viel Krach beim Arbeiten entstehen kann. Viele unterschätzen auch das Marketing. Gerade die eigenständige Internetpräsenz, der Auftritt in sozialen Medien und lokalen Fachpressen sind es, die, die Bekanntheit steigern.